Irit Neidhardt

Film / Funk

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Irit Neidhardt betreibt mec film, eine Distributionsfirma für Filme von arabischen RegisseurInnen und ist freien Autorin, Kuratorin und Referentin zum Themenbereich Kino und arabische Welt.

In der Filmvermittlung und in Texten befasst sie sich mit Fragen der Produktion ebenso wie mit der Präsentation und Rezeption von Filmen. Es geht dabei um Aspekte der arabischen Gesellschaften und Politik, um den europäischen Blick auf die Nachbarregion im südlichen und östlichen Mittelmeer, arabische Kinogeschichte in Deutschland sowie Facetten der europäisch-arabischen Kooperation.
Dazu gehört die Zusammenarbeit beider deutscher Staaten mit der palästinensischen Befreiungsorganisation PLO im Bereich Film und Fernsehen in den 1970ern und 1980ern ebenso wie die Rolle von Frauen in der arabischen Filmgeschichte; die kritisch-analytische Auseinandersetzung mit der europäischen Finanzierung arabischer Filme, die deutsche Imaginationen des Arabischen vor allem im frühen Kino sowie die Geschichte arabischer KünstlerInnen und Kulturindustrie im Berlin der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Den Funding Guide for Arab Directors and Producers stellt sie seit 2012 im Auftrag von Aflamuna (früher Beirut DC) im Libanon zusammen, der mittlerweile online zur Verfügung steht.

 

 

 

Irit Neidhardt

Irit Neidhardt betreibt mec film, eine internationale Verleih- und Vertriebsfirma für Filme arabischer RegisseurInnen. Sie ist Autorin und Kuratorin im Bereich Kino und arabische Welt und arbeitet als Mentorin für Filmprojekte.



Irit Neidhardt (geb. 1969) studierte Politikwissenschaft, Islamwissenschaft und Ethnologie an der Uni Münster. Sie arbeitete als Trainerin für Selbstverteidigung und Selbstbehauptung für Frauen und Mädchen, leitete ein Erwachsenenbildungswerk für kulturelle und politische Bildung und arbeitete bereits seit ihrem Studienabschluss 1995 nebenberuflich als Autorin, Kuratorin und Referentin zum Bereich Kino und Nahost, bevor sie sich entschied, die Filmarbeit zum Hauptberuf zu machen und 2002 zusätzlich zu ihrer Freiberuflichkeit die internationale Verleih- und Vertriebsfirma mec film gründete.

Irit Neidhardt ist Koproduzentin von Mahmoud al Massads mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilm Recycle (Jordanien/D/NL/CH/USA, 2007), Simon El Habres preisgekrönter abendfüllender Dokumentation The One Man Village (Libanon, 2008) sowie seinen zweiten Films Gate #5 (LB/UAE 2011), Kamal Aljafaris hochgelobtem Filmessay Port of Memory (Palästina/D, 2009), Damien Ounouris Festivalgewinner Fidai (Algerien/F/China/D/Kuweit 2012) und Raed Rafei’s Eccomi … Eccoti (Libanon 2017). Sie arbeitete als dramaturgische Beraterin mit Pary el-Qalqili für ihren mit Preisen bedachten Dokumentarfilm Schildkrötenwut (D 2012) sowie als Beraterin der Projektentwicklung für Tamer El-Saids viel gewürdigten abendfüllenden Spielfilm In the Last Days of the City (Ägypten/VAE/UK/D 2016).

Sie ist Autorin zahlreicher Artikel zum Themengebiet Kino und Nahost, in denen sie sich schwerpunktmäßig mit Fragen der Kooperation und Koproduktion zwischen Europa und dem Nahen Osten auseinandersetzt. Von 2014 bis 2016 war Irit Neidhardt mit einem Forschungsprojekt zur filmischen Zusammenarbeit zwischen der PLO und beiden deutschen Staaten Honorary Fellow am European Center for Palestine Studies an der University of Exeter in England.

Irit Neidhardt ist Mitglied in der AG Kino-Gilde, der AG Dok und der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Vorderer Orient (DAVO) sowie im wissenschaftlichen Beirat der deutschen Ausgabe des Global Media Journal und Redaktionsmitglied der Vierteljahres-Fachzeitschrift inamo (Informationsprojekt Naher und Mittlerer Osten), darüber hinaus ist sie im Vorstand von Nawras e.V..

Als Jurorin bei Filmfestivals und in Vergabekommissionen war sie in Deutschland, Ägypten, Jordanien, dem Libanon, Marokko und in Palästina tätig.

Filmografie

2018 Erased,___Ascent of the Invisible 76 min Regie: Ghassan Halwani Kategorie: Essay-Film

2008 SEMAAN BIL DAY'IA 86 min Regie: Simon El Habre Kategorie: Dokumentation

2007 Recycle

Irit Neidhardt

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